Damit keine Monotonie aufkommt, variiere ich im Training gerne meine Strecken und probiere zwischendurch auch immer mal wieder komplett neue Trainingsrunden aus. Trotz guter Orientierung wurden diese neuen Trainingsrunden dann aber oft länger als geplant, weil ein eingeschlagener Waldweg auf einmal als Sackgasse endete oder aber in eine nicht vorhersehbare (für mich ungünstige) Richtung abschwenkte… ;o)
Um das zu umgehen und gleichzeitig eine Streckenaufzeichnung mit Höhenverlauf zu ermöglichen, habe ich vor zwei Jahren den eTrex Vista hcx von Garmin gekauft. Nebenbei kann man das Gerät auch prima beim Wandern im Urlaub oder zum Geocaching einsetzen.
Mittlerweile gibt es aktuellere Geräte, für meine Zwecke ist der eTrex Vista hcx aber völlig ausreichend.
Kaufkriterien waren für mich: Größe, Batterielaufzeit, guter GPS-Empfang, barometrischer Höhenmesser, elektronischer Kompass und nicht zuletzt der Preis im guten Preis-/Leistungsverhältnis.
Zum Lieferumfang gehören das Gerät selbst ein USB-Kabel und die Mapsource-Software, mit der man Daten vom und zum Gerät übertragen kann. Definitiv zu empfehlen ist der Kauf einer 2GB micro-SD-Karte, um dem Gerät mehr Platz für Kartenmaterial zu verschaffen.
Erster Schritt sollte die Ergänzung des Geräts mit vernünftigem Kartenmaterial sein. Dazu eignen sich die topographischen Karten von Garmin, die allerdings ziemlich teuer sind oder Material der OpenStreetMap oder – besser noch, da mehr Waldwege enthalten sind – der OpenMTBMap.
Die Orientierung mit einer topographischen Karte ist sehr gut, da die Karten nahezu beliebig vergrößert und verkleinert werden können. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang der elektronische Kompass, der die Karte immer richtig ausrichtet.
Die Positionsbestimmung ist in der Regel sehr zuverlässig; insbesondere dann, wenn das EGNOS Korrektursignal empfangen und genutzt wird.
Sofern man beim Laufen neue Strecken probieren möchte, so kann man diese zuvor in der Mapsource-Software markieren und anschließend auf das GPS-Gerät übertragen. Über die sogenannte Trackback-Funktion wird dann jeweils die Richtung zum nächsten Punkt angezeigt. Verlaufen: Unmöglich!
Beim Training kann die gelaufene Strecke und das Höhenprofil aufgezeichnet werden. Achtung: Die Trackaufzeichnung muss aktiviert werden, sonst schaut man hinterher in die „Röhre“… :o)
Im Gegensatz zum Laufsensor können die Distanzen der Strecken nicht gleichbleidend genau reproduziert werden. Die Abweichungen führe ich auf schwankenden GPS-Empfang zurück. Für reine Distanz oder Geschwindigkeitsmessungen würde ich das Gerät daher nicht empfehlen (siehe dazu Polar RS800CX).