Seit ein paar Tagen gehört der Asics Fuji Racer zu meinem Laufschuh-Arsenal. Als langjähriger Asics-Läufer haben mich diverse Testberichte auf dieses neue, leichte Trailmodell (245 Gramm) aufmerksam gemacht.
Erste Tests waren sehr vielversprechend: Bei typischem Sauerländer Aprilwetter hatte ich ideale Testbedingungen von sehr matschigen Trails, bis hin zu trockenem Asphalt. Rund zwei Stunden war ich unterwegs und bin schwer angetan!
Vom Aufbau und Laufgefühl erinnert mich der Schuh an den DS Trainer, allerdings ist die Sohle viel griffiger und läuft super auf Matsch, Wiese, Waldwegen und auch auf Asphalt. Der niedrige Aufbau gibt einem gute Kontrolle, auch auf steinigen Abschnitten und bei vielen Wurzeln. Schwächen hat der Schuh im Vergleich zu meinem ebenfalls noch neuen Speedcross 3 auf nassen Steinen: Hier ist der Asics etwas rutschig, aber kontrollierbar.
Der Knaller ist der Umgang mit Wasser: Man bekommt zwar sehr schnell nasse Füße, das Wasser ist aber nach ein paar Schritten komplett wieder aus dem Schuh heraus! Beim Auslüften der Schuhe habe ich mir die Schuhe mal genauer angeschaut: Es sind regelrechte Abflüsse in der Sohle und die gesamte Innensohle ist durchlöchert. Interessantes Konzept, das bei dem niedrigen Schuhaufbau dafür sorgt, dass man keine dauerhaft nassen Füße bekommt.
Im Vergleich zum Speedcross ist der Fuji Racer noch einen Tacken härter. Zum schnellen Laufen animieren beide gleichermaßen.
Nach meinem ersten Test bin ich ziemlich begeistert und werde den Schuh auch für längere Distanzen nutzen.
Ach ja, von der Passform her scheint das Modell eher etwas kleiner auszufallen als der Asics Trabuco und der DS Trainer. Das ist zumindest mein Gefühl.
Update: Bei einem schnellen 34 km Rennen über den Rheinsteig war der Racer zwar ein toller Begleiter, hat mir allerdings ziemlich die Waden geschreddert. Für mich ist der Racer daher als Begleiter für den 4-Trails-Etappenlauf ausgeschieden. Für ein Ein-Tages-Rennen – bei dem die Waden anschließend mal ein paar Tage zwicken dürfen – bleibt der Racer aber nach wie vor mein Favorit!